St. Hubertuszug Phönix - Neuss 2004
Mitglied der St. Hubertus-Schützen-Gesellschaft Neuss 1899 e.V.
2007: Von Neuerung und Veränderung

Das Jahr 2007: Von Neuerung und Veränderung

Auch das Jahr 2007 begann für den Phönix in gewohnter Manier mit einer ordentlichen Jahreshauptversammlung. Die meisten Ämter wurden bestätigt und ein neuer Kassenprüfer turnusmäßig berufen. Ein Amt wurde an eine veränderte Gesetzteslage angepasst und neu Besetzt, eins wurde in Vertretung fortgeführt.
Die generelle Situation des Zuges war weiterhin positiv. So konnte auf Grund eines positiven Kassenstandes erneut zu Investitionsvorschlägen aufgerufen werden. Da der Zug die Hirschfänger aus dem Bestand bereits an Mitglieder verkauft hatte, wurde die Anschaffung von zwei neuen Hirschfängern empfohlen.
Die übrigen Entschlüsse der Jahreshauptversammlung waren eher organisatorischer Natur. So würde es künftig eine Erinnerungsmail geben, die alle Mitglieder eine Woche vor einer Veranstaltung erhalten sollten. Ebenso wurde beschlossen, dass der Zug bei öffentlichen Auftritten, wie beispielsweise dem Königsbiwak, einheitlich gekleidet erscheinen wollte.

Auf der Jahreshauptversammlung des Korps wurde bekanntgegeben, dass der Phönix in diesem Jahr als helfender Zug eingeteilt sei. Zu seinen Aufgaben würden unter anderem die Vorbereitung des Königsbiwaks oder die Unterstützung am Majors-Ehrenabend gehören.
Da der Hubertus-König das Biwak in diesem Jahr nicht beim THW ausrichtete wurde zu diesem Anlass die Hilfe des Zuges nicht benötigt. Am Majors-Ehrenabend jedoch konnte sich der Zug beweisen. Es galt den Auf- und Abbau sowie die Bewirtung der Gäste zu übernehmen. Die Helfer des Zuges führten den Auf- und Abbau der Veranstaltung im Handumdrehen durch und waren mit Spass bei der Bewirtung, dass das Korps sich entschloss, den Zug von seinen übrigen Verpflichtungen als helfender Zug zu entbinden.

Im Rahmen des Jahreshauptversammlung des Phönix ergriff der bisherige Schießmeister des Zuges, Josef Bischoff, die Initiative sein Amt niederzulegen. Der Zug hatte im vergangenen Jahr drei weitere Schießleiter ausbilden lassen, so dass für einen Nachfolger gesorgt war. Bevor nun ein neuer Schießmeister für den Zug gewählt werden konnte, führte eine Gesetztsänderung dazu, dass eine Satzungsänderung herbeigeführt werden musste. Nachdem diese Satzungsänderung beschlossen war, waren die Wahlen schnell vollzogen. Der neue Schießmeister des Zuges wurde Markus Jansen, der Zusammen mit Josef Schmitz und Ersatz-Schießmeister Michael von Roebel die Aufgabe der Aufsicht über das Zugsieger- und andere Schießen übernehmen würde.
Die neue Leitung des Schießsportbereichs des Zuges machte sich auch gleich Gedanken, wie das Interesse des Zuges am Schießsport gesteigert werden könnte. So wurde die Idee vorgetragen, ein Gewehr für den Zug anzuschaffen, das der Zug auch außerhalb des Zugsiegerschießen nutzen könne, um so dem Schießsport häufiger nachzukommen. Aus diversen Gründen wurde von diesem Vorhaben vorerst wieder Abstand genommen.
Zum Zugsiegerschießen trat der neue Schießmeister des Zuges dann erstmals in Aktion. Markus Jansen beschaffte dem Zug sowohl ein Gewehr als auch die benötigte Munition und leitete gemeinsam mit Josef Schmitz sein erstes Zugsiegerschießen am Bischoffshof.
Der neue Zugsieger wurde Alfred I. Bosse, für welchen am Tag des Zugsiegerschießens ein außergewöhnliches Zugsiegerjahr begann, in dem er für seine künftigen Nachfolger bereits früh eine hohe Messlatte auflegte. So ließ er es sich nicht nehmen, den Zug am Kirmessamstag samt Frauen zu Kaffee und Kuchen an der Pomona einzuladen und mit allen gemeinsam den Kirmesauftakt zu feiern. Alfred Bosse erwieß sich als ein sehr generöser König, der allen Zugmitgliedern seine Nadel verlieh und über die Kirmestage so manche Runde spendierte.

Erstmals in der noch jungen Geschichte des Zuges, wurde ein Anwärter während seiner Abwesenheit in ein Amt gewählt bzw. darin bestätigt, wobei jedoch dessen ausdrückliche Zustimmung dem Zug vorlag. Der alte und neue Zeugwart des Zuges, Martin Weichsel, war für die erste Jahreshälfte geschäftlich in England und konnte seinen Pflichten nur äußerst begrenzt nachkommen, wobei er den Zug doch weiter unterstützen wollte. Kurzentschlossen bot sich Fritz Kassler jr. an, die Position eines Aushilfs-Zeugwarts zu übernehmen, um dem operativen Teil des Zeugwart Amtes nachzukommen. So engagierte sich der „Aushilfs-Zeugwart“ Fritz Kassler jr. im Bereich des Gewehrschmucks und verhalf dem Zug zu schönen neuen Gewehrsträußen.

Im Hinblick auf die nahende Kirmes wurden zahlreiche Vorkehrungen getroffen. Die Anschaffung von Klappboxen erwies sich als sehr praktisch, um der stetig wachsenden Anzahl von kleineren Gegenständen Herr zu werden, die sich mit der Zeit im Wagen am Wendersplatz angesammelt hatten. Möglichkeiten zur Sicherung des Zeltes gegen Wind sowie Taschenlampen, um beim Aufräumen des Wendersplatzes mehr sehen zu können, wurden organisiert, sodass es dem Lager am Wendersplatz an nichts fehlte.
So wundert es nicht, dass die Idee aufkam, das Spießfrühstück am Dienstag versuchsweise am Wendersplatz abzuhalten. Die Idee wurde in die Tat umgesetzt. Der Zug genoss die Harmonie und Ruhe dieses Frühstücks so sehr, dass beschlossen wurde, dies im kommenden Jahr zu wiederholen.
Da der Zug nach der vergangenen Kirmes ein ungutes Gefühl mit dem bisherigen Getränkelieferanten hatte, wurden schon früh im Jahr Informationen zu alternativen eingeholt. Bereits auf der März Versammlung wurde die Reservierung eines eigenen Kühlwagens bestätigt, der dem Zug zur alleinigen Nutzung bereitstehen würde.

Die Ehrenabende fanden 2007 ganz traditionell für den Phönix bei Fritz Kaßler sen. statt. Dieser Einladung folgt der Zug natürlich gerne, auch wenn (oder gerade weil?) sich der Gastgeber manches Mal wundert, wo denn „schon widder die janzen Wöschkes hin jekomme senn“?

Die Kirmestage selbst verliefen alles in allem sehr harmonisch und ohne erwähnenswerte Vorkommnisse. Der Regen des letzten Jahres war vergessen und der Phönix konnte wieder mit hohen organisatorischen Maßstäben aufwarten. Alfred I. Bosse feierte sein Zugsiegerjahr und verbreitete stets gute Laune. Der einzige Wehrmutstropfen war die Tatsache, dass Martin Weichsel aufgrund einer Verletzung nicht marschieren konnte und an den Rollstuhl gefesselt war. Allerdings tat er alles dafür sich selbst die Laune nicht vermiesen zu lassen, denn er ließ es sich nicht nehmen immer in kompletter Uniform zum Wagen zu kommen. Am Dienstagabend konnte er dann sogar „mitgehen“, beim Wackelzug wurde er einfach fast über den gesamten Zugweg geschoben, was dem Publikum viele „Aaahs“, „Ooohs“ und „Heys“ entlockte und auch bei Teilen des Regiments auf Anklang stieß.
Zudem kündigte sich kurz vor Kirmes mit Sascha Mergen ein neuer Gast an, der den Zug über dir Kirmestage begleiten würde. So wundert es nicht, dass er dem Zug später im Jahr Anlass geben würde, einen Ballotations-Modus zu definieren.

Im Nachgang zu den Kirmestagen wurde wieder vermehrt die Aufmerksamkeit des Zuges auf die Internetpräsenz gerichtet. Der Umzug der Webseite auf einen neuen Server wurde für 2008 geplant, die Erstellung einer Seite über die Blumenhörner des Zuges beauftragt und der Gedanke zur Erstellung und Veröffentlichung der Zuggeschichte wurde geboren.
Rang  
Oberleutnant Günter Krause
Leutnant Harald Schmitz
Spieß Klaus Bender
Unteroffizier Josef Schmitz
Obergefreiter Fritz Kaßler sen.
Gefreiter Michael von Roebel
Gefreiter Martin Weichsel
Schütze Hans-Jürgen Bähner
Schütze Josef Bischoff
Schütze Alfred Bosse
Schütze Stefan Bosse
Schütze Markus Jansen
Schütze Fritz Kaßler jun.
Schütze Thomas Weiß
Schütze Stefan Wies
Gast Sascha Mergen
 
Der König und sein Hofstaat
Zugsieger Alfred I. Bosse
Ritter des Kopfes Stefan Bosse
Ritter des r. Flügels Klaus Bender
Ritter des l. Flügels Harald Schmitz
Ritter des Schweifes Michael von Roebel
 
Ämter & Aufgaben
Hönes Josef Schmitz
Kassierer Klaus Bender
Kassenprüfer Stefan Bosse
St. Kassenprüfer Michael von Roebel
Ersatzkassenprüfer Fritz Kaßler jun.
Schießmeister Markus Jansen
St. Schießmeister Josef Schmitz
Ersatzschießmeister Michael von Roebel
Schriftführer Michael von Roebel
WebAdmin Michael von Roebel
Zeugwart Martin Weichsel
St. Zeugwart Fritz Kaßler jun.