St. Hubertuszug Phönix - Neuss 2004
Mitglied der St. Hubertus-Schützen-Gesellschaft Neuss 1899 e.V.
2006: Von Geplantem und Ungeplantem...

Das Jahr 2006: Von Geplantem und Ungeplantem...

Das Schützenjahr 2006 begann für den Phönix in gewohnter Manier mit einer ordentlichen und ausführlichen Jahreshauptversammlung. Der Kassierer Klaus Bender konnte dem Zug wiederholt einen positiven Kassenstand verkünden, der eine solide Basis für das Geschäftsjahr bilden würde. Bei den regulären Neuwahlen gab es in der Aufstellung des Zuges keine Veränderungen. Der Vorstand wurde im Amt bestätigt, ebenso wie alle anderen Amtsträger. Lediglich ein neuer Kassenprüfer wurde ins Amt berufen.

Der Schießmeister Josef Bischoff mahnte an, dass die Teilnahme an den Gesellschaftsschießen nicht mit der nötigen Ernsthaftigkeit verfolgt wurde, sondern eher ein olympischer Gedanke vorherrschte. Bisher hatte der Zug selten eine Chance genutzt, um sich an den Gesellschaftsschießen zu beteiligen. Um so überraschender war es, als sich Hans-Jürgen Bähner nach dem Neujahrsschießen unter den besten zehn der Schießkettenwertung platzieren konnte. Leider war dieses tolle Ergebnis nicht ganz bis zum Jahresende zu halten gewesen. Die internen Bemühungen rund um den Schießsport nahmen fortan auch eine konkrete Gestalt an. Drei Zugmitglieder nahmen an einem Lehrgang des Rheinischen Schützenbundes teil und ließen sich zu offiziellen Schießleitern ausbilden.

Ein weiteres wesentliches Novum auf der Jahreshauptversammlung war die Festlegung aller Zugtermine für das gesamte Jahr. Durch den so gewonnenen Weitblick sollte der Zug Planungssicherheit im Hinblick auf Versammlungen und Veranstaltungen gewinnen. Dies zahlte sich direkt dadurch aus, dass der Zug schon früh das nahende Bundesschützenfest in Kaarst ins Auge fassen und sich auf dieses Event entsprechend vorbereiten konnte. So ließ es sich der Phönix nicht nehmen, an diesem Ereignis mit einer Abordnung teilzunehmen.
Diskussionen gab es in diesem Jahr zum Hubertusball, der als eine weitere Veranstaltung im Kalender des Phönix einen festen Platz hat. Durch kontinuierlich stagnierende Teilnehmerzahlen war die Zukunft dieser Veranstaltung alles andere als gewiss. So beschloss das Korps neue Wege zu gehen und brachte auf der Jahreshauptversammlung den Vorschlag ein, eine Beitragserhöhung von 2 Euro pro Schütze und Monat einzuführen, aus der jeder Schütze zwei Eintrittskarten erhalten sollte. Hierdurch sollten wieder mehr Schützen zum Hubertusball kommen. Zugintern einigte man sich darauf, die Beitragserhöhung nicht an die Zugmitglieder weiterzugeben. Statt dessen würden die zusätzlichen Abgaben für den Hubertusball von der Zugkasse getragen und die so erworbenen Karten für einen moderaten Preis an interessierte Schützen weitergegeben. Das Korps räumte zudem die Möglichkeit ein nicht benötigte Karten zurückzugeben, wobei es jedoch später zu Unregelmäßigkeiten kam. Dem Phönix war nach wie vor an einer kontinuierlichen Präsenz am Hubertusball gelegen, sodass der Zug dort erneut mit einer Abordnung vertreten war.
Generell wurde dem einheitlichen und gepflegten Auftreten des Zuges in der Öffentlichkeit eine hohe Bedeutung beigemessen. Um dies gewährleisten zu können verwundert es nicht, dass sich der Zug rasch auf eine einheitliche Kleiderordnung für Auftritte, wie beispielsweise das Königsbiwak, einigte.

Das Zugsiegerschießen 2006 war insgesamt ein recht kurioses Ereignis; sowohl während, als auch noch nach der Veranstaltung.
Erstmals wurde die Schießreihenfolge elektronisch ermittelt, statt wie bisher durch Auslosung mit Münzen, da diese nicht zur Hand waren. Allerdings stand die neue Methode unter keinem guten Stern. Während des Königsschießens passierte dann das Malheur. Im zweiten Durchgang wurde die Schießreihenfolge durcheinander gebracht. Statt Harald Schmitz schoß Michael von Roebel und wurde Zugsieger. Leider sollte der folgende Artikel in der Hubertuszeitung noch für eine ganze Menge Aufruhr sorgen. Eigentlich geschrieben, um dieses Thema zu einem versöhnlichen aber auch humorvollen Ende zu bringen, brachte der Artikel nur Missverständnisse und sorgte für einen internen Eklat. Dies hatte zur Folge, das alle zu veröffentlichenden Texte seitdem dem Vier-Augen-Prinzip unterliegen.
In Diskussionen rund um Zugsieger und Ritter des Zuges wurde festgestellt, dass die Ritter als Erinnerung einen Orden behalten, die Zugsieger jedoch die Zugsiegerkette später wieder abgeben müssen und keine Erinnerung an Ihr Königsjahr behalten. So entschied sich der Zug einen König-Erinnerungs-Orden einzuführen, den der scheidende Zugsieger jeweils beim Zugsiegerschießen erhalten solle. Rückwirkend wurde dieser Orden jedem Zugsieger seit 2004 verliehen.

Um das Geschehen des Zuges besser festzuhalten, wurde ein digitales Foto-Archiv eingeführt. Damit dieses allen Zugmitgliedern zugänglich wurde, schuf man auf der Webseite des Zuges einen neuen Galleriemodus. Die Zugmitglieder sind seither aufgefordert, bei sämtlichen Veranstaltungen des Zuges Fotos zu machen und diese weiterzuleiten.
Der Auf- und Ausbau der Webseite des Zuges gingen so weiter voran. Um die Kommunikation zwischen den Zugmitgliedern zu optimieren wurden zahlreiche E-Mail Verteiler eingeführt, sodass der Vorstand, alle Mitglieder oder auch nur die Frauen des Zuges sich rasch abstimmen konnten.

Schon bald danach ging es mit großen Schritten auf die Kirmes zu, die für den Zug eingespielte Abläufe bereithielt. So organisierte Martin Weichsel wiederholt ein reibungsloses Mittagessen im Nudelhaus, Josef Schmitz traf die üblichen Arrangements mit der Floristin für das Blumenhorn, der Wagen war organisiert. Kurzum: es konnte losgehen.



Und es ging los. Zum Glück hatte der Zug im vorherigen Jahr ein großes Zelt angeschafft, dass sich im Handumdrehen aufstellen ließ. Dank dieses Umstandes konnte sich der Zug samt seiner Habseligkeiten mehr als einmal vor plötzlich hereinbrechenden Regenschauern in Sicherheit bringen. Auch wenn die, zunächst hektisch wirkenden, Aufbauarbeiten von den Nachbarn am Wendersplatz noch belächelt wurden, konnte der Zug schlussendlich dank des Zeltes die Kirmes voll und ganz mitmachen, ohne vom Wetter all zu abhängig zu sein. „Das zieht vorbei“ wurde zum Motto der Kirmes. Doch es zog nicht vorbei. Im Gegenteil, denn es schüttete zeitweise wie aus Kübeln. So hockten alle immer wieder im Trockenen. Kein Wunder also, dass sich der Zeltkoller dabei gut ausbreiten konnte.

Ein Höhepunkt des Jahres für den Phönix war im September die Hochzeit von Simone und Stefan Bosse.
Der Zug begrüßte das frisch gebackene Brautpaar nach der Trauung mit Glückwünschen und einem Spalier vor der Kirche.

Nach trotzdem gut verlebtem Schützenfest, zogen aber erneut dunkle Wolken auf. Diesmal jedoch am Getränkehimmel, denn bei der anschließenden Manöverkritik fiel auf, dass der Lieferant des, mit einem anderen Zug gemeinsam genutzten, Kühlwagens wiederholt die Preise erhöht hatte. So entschloss sich der Zug die Kosten für einen eigenen Kühlwagen in Erfahrung zu bringen und auch in diesem Bereich die Selbstständigkeit anzuvisieren.
Des Weiteren wurde spätestens zur Manöverkritik festgestellt, dass der zur Jahreshauptversammlung gegründete Arbeitskreis „Dienstagabend“ gescheitert war. Dort sollten originelle Ideen für den Wackelzug am Dienstagabend ersonnen werden. Neben der Gründung dieses Arbeitskreises gab es jedoch keine weiteren nennenswerten Resultate, so dass das Scheitern des Vorhabens und die Auflösung des Gremiums eher ruhig abliefen.
Rang  
Oberleutnant Günter Krause
Leutnant Harald Schmitz
Spieß Klaus Bender
Unteroffizier Josef Schmitz
Obergefreiter Fritz Kaßler sen.
Gefreiter Michael von Roebel
Gefreiter Martin Weichsel
Schütze Hans-Jürgen Bähner
Schütze Josef Bischoff
Schütze Alfred Bosse
Schütze Stefan Bosse
Schütze Markus Jansen
Schütze Fritz Kaßler jun.
Schütze Thomas Weiß
Schütze Stefan Wies
 
Der König und sein Hofstaat
Zugsieger Michael I. von Roebel
Ritter des Kopfes Thomas Weiß
Ritter des r. Flügels Martin Weichsel
Ritter des l. Flügels Josef Bischoff
Ritter des Schweifes Klaus Bender
 
Ämter & Aufgaben
Hönes Josef Schmitz
Kassierer Klaus Bender
Kassenprüfer Stefan Bosse
St. Kassenprüfer Thomas Weiß
Ersatzkassenprüfer Martin Weichsel
Schießmeister Josef Bischoff
Schriftführer Michael von Roebel
WebAdmin Michael von Roebel
Zeugwart Martin Weichsel