St. Hubertuszug Phönix - Neuss 2004
Mitglied der St. Hubertus-Schützen-Gesellschaft Neuss 1899 e.V.
2003: Stärke der Gemeinschaft

Das Jahr 2003: Stärke der Gemeinschaft

Der St. Hubertuszug Phönix hat eine Geschichte, die schon lange vor seiner Gründung begann und die den Zug zu dem gemacht hat, was er heute ist.

Bis zum Schützenfest 2003 feierten alle Kameraden gemeinsam mit dem damaligen Ehrenoberleutnant, Willibert Fischer, noch unter dem alten und durchaus bekannten Zugnamen „Freischütz“. Allerdings zeichnete sich das Zugleben überwiegend durch wenig berauschende Stimmung aus. Die Bereitschaft sich zu engagieren war wenig auszeichnend für den Zug. Die, bis dahin noch aktive, Zugführung konnte den Zug nicht motivieren und drückte die Stimmung im Gegenteil noch weiter. Lediglich das 50-jährige Jubiläum sollte Beteiligten noch vergönnt sein, danach musste sich etwas ändern.

Von mehreren Seiten begannen die Zugmitglieder zu überlegen, was sie an diesem Zustand ändern könnten, und so trafen sie sich nach der Kirmes zu einer außerordentlichen Versammlung, um das Thema zu erörtern. Die Mitglieder waren sich einig in Ihrem Zug, damit dieser fortbestehen konnte, die Zugführung zu erneuern und sich für neue Ideen zu öffnen. Es wurden Ideen zusammengetragen, wie sich dieser Umbruch diplomatisch korrekt realisieren ließe. Sollte die bestehende Zugspitze nicht einlenken, soweit war man sich einig, würden drastische Maßnahmen für das Fortbestehen der Gemeinschaft notwendig werden.

In der folgenden regulären Versammlung des Freischütz wurde das Begehren der Gemeinschaft angesprochen. Es offenbarte sich kein Weg, um den Zug in der bestehenden Form fortzuführen. Es wurde der Vorstand des St. Hubertus Korps um Rat gebeten und dieser Unterstützte die Gemeinschaft.

Aus der Asche des „Freischütz“ entstieg der „Phönix“. Klingt bekannt und auch irgendwie kitschig? Aber so in der Art war’s!

In einer ordentlichen Versammlung Anfang November wurde ein neuer Vorstand gewählt, eine neue Satzung verabschiedet und die Umbenennung des Zuges beschlossen. Der neue Zugname „Phönix“ sollte zur Einigkeit mahnen und ein Beispiel dafür geben, dass eine starke Gemeinschaft den Zug immer wieder neu formen kann. Er sollte Auskunft darüber geben, dass sich die Gemeinschaft aufgrund des Zusammenhalts der Mitglieder nicht zerstören ließe. Mit 14 der ursprünglich 16 Mitglieder des Freischütz standen dem Zug nun große Aufgaben bevor.

Sämtliches Inventar des Zuges war bei der alten Zugspitze verblieben, so dass der frisch umbenannte Zug nur mit einer Idee, einem starken Geist und einer großen Motivation dastand. Das Leitbild des Phönix ging augenblicklich in die Tat über. Alle Mitglieder brachten sich ein, steuerten Ideen bei und waren bereit sich zu engagieren. Um die Organisation des Zuges besser schultern zu können, wurden neue Posten geschaffen und zahlreiche Aufgaben vergeben. An Freiwilligen mangelte es nicht.

In der Gemeinschaft wurden Ideen ersonnen und über deren Realisierbarkeit nachgedacht. Einem jeden war klar, dass es viel Arbeit und eine Menge Geld kosten würde, um den Zug innerhalb von neun Monaten für das näherrückende Schützenfest 2004 auszustatten. Eine Sonderumlage von 70 Euro pro Mitglied zur Anschaffung neuen Zuginventars, bestehend aus beispielsweise Gewehren, Fackeln und einem Blumenhorn, wurde eingesammelt. Auch hier zeigte sich wieder das große Maß an Engagement der Mitglieder. Vieles wurde in Eigenregie hergestellt, an anderer Stelle wurde clever verhandelt.

Der nun vorherrschende Geist wurde der Gemeinschaft zum Leitbild. Eine offene Diskussionskultur entwickelte sich, in die jeder integriert war. In den zahlreichen und offenen Diskussionen wurden alle Themen und belange des Zuges diskutiert und zu jeder Zeit alle Zugaspekte offengelegt. Die Finanzen des Zuges machten hierbei den Anfang. Neue Ideen wurden geprüft, evaluiert und mitunter angenommen.

Rang  
Oberleutnant Günter Krause
Leutnant Harald Schmitz
Spieß Klaus Bender
Unteroffizier Josef Schmitz
Obergefreiter Fritz Kaßler sen.
Schütze Hans-Jürgen Bähner
Schütze Josef Bischoff
Schütze Alfred Bosse
Schütze Stefan Bosse
Schütze Markus Jansen
Schütze Fritz Kaßler jun.
Schütze Michael von Roebel
Schütze Martin Weichsel
Schütze Thomas Weiß
Schütze Stefan Wies
 
Ämter & Aufgaben
Hönes Josef Schmitz
Kassierer Klaus Bender
Kassenprüfer Hans-Jürgen Bähner
St. Kassenprüfer Thoams Weiß
Ersatzkassenprüfer Michael von Roebel
St. Ersatzkassenprüfer Stefan Bosse
Schießmeister Josef Bischoff
Schriftführer Michael von Roebel
WebAdmin Michael von Roebel
Zeugwart Martin Weichsel